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Verhalten einer Kirche?



 
 

May 26, 2001

Ein SP Times Editorial

Scientology behauptet, Reformen durchgef�hrt zu haben und fordert, wie jede andere Kirche behandelt zu werden. Aber mit dem Fall Jesse Prince und durch weitere Prozesse unterscheidet sich diese Kirche weiterhin von anderen.

Man muss schon sehr mutig sein, um die "Scientology Kirche" �ffentlich zu kritisieren. Die Organisation bewies k�rzlich erneut, wie weit sie gewillt ist mit Ueberwachung, Rufmord und Einsch�chterungen gegen ihrer Kritiker vorzugehen.

Jesse Prince geh�rt zu denen die von der "Scientology Kirche" als Feinde einstuft werden, weil er ein ausgesprochener Kritiker ist. Als ehemalige Scientologe soll Prince demn�chst als Zeuge in einem Zivilverfahren um die 1995 verstorbene Scientologin Lisa McPherson aussagen, die in Clearwater unter der Obhut dreier Kirchenmitglieder ums Leben kam.

Es ist nicht ungew�hnlich, dass man in einem Rechtsstreit versucht, die Glaubw�rdigkeit der gegnerischen Zeugen in Frage zu stellen. Aber die "Scientology Kirche" hat sich zum Ziel gesetzt, Jesse Prince zu vernichten

Die Anw�lte der Kirche engagierten gleich mehrere Privatdetektive, welche Prince monatelang beschatteten. Sie suchten, und fanden auch einen farbigen Privatdetektiv aus Lake Wales, der den ebenfalls farbigen Prince auch in Minderheitsvierteln unauff�llig verfolgen konnte. Princes Privatsph�re wurde durch geheime Videoaufnahmen verletzt. Der farbige Privatdetektiv erschlich sich unter gef�lschten Identit�t die Freundschaft des ahnungslosen Prince und wurde in dessen Haus eingeladen. Dieser Privatdetektiv erkl�rte sp�ter, er habe gesehen wie Prince Marihuana rauchte.

Damit hatten die Detektive scheinbar den Beweis "unmoralischer und illegaler" Aktivit�ten gefunden, wie es ihr Auftrag gewesen war. Aber das hat der "Scientology Kirche" wohl noch nicht gereicht. Ein Detektiv der Kirche �berbrachte die Informationen der Polizei von Largo, um Prince als Drogenh�ndler zu diffamieren. Ein Zivilfahnder wurde beauftragt, mit dem farbigen Privatdetektiv Princes Haus zu besuchen. Der Beamte konnte keine Beweise finden, dass Prince mit Drogen dealte, entdeckte aber eine Marihuanapflanze, die in Princes Garten in einem Blumentopf wuchs. Prince wurde festgenommen wegen Anbau von Marihuana, einem als leicht einzustufenden Vergehen.

Aber nicht mal das reichte der "Scientology Kirche". Ein Detektiv der Kirche rief den zust�ndigen Polizeibeamten an und schlug weitere Anklagepunkte vor, die gegen Prince vorgebracht werden k�nnten. Die Polizei von Largo handelte nicht gerade sehr klug, als sie sich in die Hetzkampagne von Scientology gegen Prince einspannenn liess, aber immerhin hatte sie sich geweigert, die Anklage mit unbegr�ndeten Anklagepunkten weiter aufzubl�hen. Die Klage wegen dem Anbau von Marihuana wurde am Freitag zur�ckgezogen, nachdem eine Jury zu keinem Urteil kommen konnte und das Verfahren vertagt wurde.

Ein Anwalt der "Scientology Kirche" verteidigte die Praxis Privatdetektive einzusetzen, um die Organisation vor Menschen zu sch�tzen, welche sie "bedrohen und bel�stigen". Es ist schon interessant, dass Scientology nicht kritisiert oder bel�stigt werden will, aber dabei nicht z�gert, andere zu bel�stigen und einzusch�chtern.

Immer wieder hatte Scientology in den letzten Jahren behauptet sich reformiert zu haben, dass sie sich nicht l�nger der hinterh�ltigen oder illegalen Praktiken und Verleumdungstaktiken bediene, die ihr weltweit einen so miserablen Ruf eingetragen hatten. Immer wieder hatte Scientology argumentiert, dass sie eine Religion sei und wie jede andere Kirche behandelt werden sollte.

Aber immer wieder tauchen Geschichten auf, in denen Scientology sich deutlich von anderen Kirchen unterscheidet. Scientology hat nicht nur den Hang zur Geheimniskr�merei, es wird auch scheinbar unbegrenzt Zeit und Geld darauf verwendet, ihre Kritiker zu verfolgen, ihnen Fallen zu stellen und sie zu ruinieren.

Das sieht keiner uns bekannten Kirche �hnlich.